BEGIN:VCALENDAR PRODID:-//Grails iCalendar plugin//NONSGML Grails iCalendar plugin//EN VERSION:2.0 CALSCALE:GREGORIAN METHOD:PUBLISH BEGIN:VEVENT DTSTAMP:20240319T053242Z DTSTART;TZID=Europe/Berlin:20180417T060000 DTEND;TZID=Europe/Berlin:20180417T130000 SUMMARY:Husserl und das Denken der Existenz UID:20240319T053242Z-iCalPlugin-Grails@philevents-web-6f97df9687-7c6q9 TZID:Europe/Berlin LOCATION:Kerpener Str. 30\, Cologne\, Germany\, 50931 DESCRIPTION:
Ziel des internationalen Workshops ist es\, einen produktiven Austausch zwischen der Husserl- Forschung und der Tradition der Existenzphilosophie im deutschen Sprachraum anzubahnen. Er soll zudem als Austauschplattform fü\;r die Diskussion der existentialistischen Ansä\;tze in Husserls Phä\;nomenologie selbst dienen. \;
\nDas Verhä\;ltnis zwischen der Phä\;nomenologie und Existenzphilosophie wurde von vielen Seiten immer wieder in Frage gestellt. Spä\;testens seit der Verö\;ffentlichung von Husserls \;Ideen zu einer reinen Phä\;nomenologie und phä\;nomenologischen Philosophie \;(1913) hat man die Phä\;nomenologie vorrangig als Wesenslehre des Bewusstseins verstanden\, fü\;r die die Faktizitä\;t des menschlichen Lebens keinerlei Erklä\;rungskraft besitzt. Im Rahmen einer solchen Deutung bleiben die Fragen zur menschlichen Existenz zwangslä\;ufig auf der Strecke. \;
\nDoch die Zentralstellung der Lebenswelt in Husserls genetischer Phä\;nomenologie und auch die Bezugnahme anerkannter Existenzialphilosophen wie Karl Jaspers und Martin Heidegger auf Husserls Lehre (um nur auf die deutsche Tradition zu verweisen) versprechen eine Neudeutung des Verhä\;ltnisses zwischen der Phä\;nomenologie und der Reflexion der Existenz. \;
\nBesonders wichtig in diesem Zusammenhang ist der jü\;ngst erschienene Husserliana-Band XLII: \;Grenzprobleme der Phä\;nomenologie \;(2014). &bdquo\;Grenzprobleme&ldquo\; sind fü\;r Husserl durch Phä\;nomene wie Unbewusstsein\, Geburt\, Schlaf und Tod markiert\, da sie an die Grenzen der transzendentalen Phä\;nomenologie als einer deskriptiven Bewusstseinswissenschaft fü\;hren. Als Phä\;nomene des subjektiven Lebens bedü\;rfen sie jedoch einer angemessenen Interpretation. Existentialistische Motive wie Eigentlichkeit\, Freiheit\, Geschichtlichkeit\, Glaube\, Verzweiflung\, Reue\, Schicksal\, Situation\, Sorge\, Verantwortung\, Zweifel finden sich ferner in Husserls ethischem Denken der Freiburger Jahre\, wie derselbe Band dokumentiert. Angesichts der Irrationalitä\;t des Lebens des Einzelnen und der Geschichte der Menschheit drä\;ngen sich Husserl zudem immer mehr Fragen nach dem Wert und der Mö\;glichkeit des ethischen Handelns auf\, die deutliche Parallelen zu Fragen der deutschen Existenzphilosophie aufweisen. \;
\nDie Beiträ\;ge des internationalen Workshops werden sowohl die Motive der Existenzphilosophie im husserlschen Denken offenlegen\, als auch die Verhä\;ltnisse zwischen Husserls phä\;nomenologischem Ansatz und dem (deutschen) Existenzialismus thematisieren. \;
\nDie Vortragenden sind Stefania Achella (Chieti\, Italien)\, Jagna Brudzińska (Warschau/Kö\;ln)\, Marco Cavallaro (Kö\;ln)\, George Heffernan (Andover\, MA\, USA)\, Tammo Mintken (Eichstä\;tt- Ingolstadt)\, Alexei Krioukov (St. Petersburg). \;Genaue Programminformationen folgen in Kü\;rze.
\nDer Workshop ist eine Initiative des \;International Network &ndash\; Genetic Phenomenology and the Human Sciences \;und wird von Prof. Dr. Jagna Brudzińska (Polnische Akademie der Wisschenschaften/Universitä\;t zu Kö\;ln) und Marco Cavallaro\, M.A.\, MPhil. (Universitä\;t zu Kö\;ln) organisiert. \;
\nAlle Interessierten sind herzlich willkommen ! \;
\nWir bedanken uns fü\;r Ihre \;Anmeldungen \;im Sekretariat des Husserl-Archivs Kö\;ln: Tel. Nr. +49 470 2367\, E-Mail: klaus.sellge[at]uni-koeln.de
\nDienstag\, 17. 04. 2018\, 10:00 &ndash\; 18:30 \;
in der Bibliothek des Husserl-Archivs der Universitä\;t zu Kö\;ln\, Kerpener Str. 30\, Souterrain\, 50931 Kö\;ln.  \;