Gerechtigkeit und Differenz

March 12, 2012 - March 15, 2012
Akademie für Politische Bildung Tutzing

Tutzing
Germany

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Die Philosophische Studienwoche soll fortgeschrittenen Studierenden und Doktoranden Tage des intensiven Austauschs und kompetente Anregung ermöglichen. Interdisziplinarität und das Interesse an philosophischen Fragestellungen sind die Grundlage dafür.

Im Fokus der Studienwoche 2012 stehen Gerechtigkeit und Differenz. Die Frage nach der Gerechtigkeit hat das politische Denken von Beginn an begleitet. Welche Vorstellungen Menschen von Gerechtigkeit haben, verrät einiges über ihre Grundeinstellung zum Leben, z. B. über ihre Werte, über ihr Verhältnis zu Natur und Vernunft, ihre moralischen Einstellungen, ihre politischen Ideen und nicht zuletzt über ihr Verhältnis zu Autoritäten. Die Verständigung über Gerechtigkeit als Qualität des Verhältnisses zu einem anderen ist geprägt vom Umgang mit Differenz. In der Geschichte des politischen Denkens wurde die maß- gebliche Differenz sehr unterschiedlich verortet: im Binnenverhältnis des einzelnen Menschen zu sich selbst, in der Beziehung der Menschen zueinander, im Verhältnis zwischen Mensch und Gott, in der Unterscheidung von Gruppen mit unterschiedlichen körperlichen und kulturellen Merkmalen, in der Unterscheidung von
eigenständigen Lebenssphären oder in der Verantwortung zwischen den Generationen. Die verschiedenen Positionen schwanken dabei zwischen Anerkennung, Ausgleich und Überwindung von Differenz. 

Die Philosophische Studienwoche thematisiert unterschiedliche Auffassungen des Verhältnisses von Gerechtigkeit und Differenz von der Antike bis zur Gegenwart. Dabei werden Einblicke eröffnet in so unterschiedliche Thematiken wie die Rolle der Religion für die Politik, die Grundlagen der liberalen Demokratie, den Umgang des Staates mit Leben und Tod oder Zukunftsfragen der Biotechnologie. Der Politikwissenschaftler und Philosoph Clemens Kauffmann hält dazu Vorlesungen und Seminarsitzungen. Philosophische, politikwissenschaftliche, sozialethische und soziologische Vorträge treten an den Nachmittagen hinzu: Hier sollen die Teilnehmenden eigene Thesen vortragen und Forschungsfragen diskutieren. 

E-Mail an: [email protected].

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