Sommerseminar Rechtsstaatlichkeit: Hegel

Im zeitgenössischen Denken über den Staat als einer Institution, der Freiheit und Rechtsstaatlichkeit zugrunde liegen, und zugleich jener Institution, die ein allgemeines Interesse mit partikularen Interessen vereinbaren soll, sind leitende Motive sowohl des Kantischen als auch des Hegelschen Denkens über den Staat und über die Rechtsstaatlichkeit präsent; diese Motiven werden von Jürgen Habermas in seiner zeitgenössischen Konzeption synthetisiert. Mehr über das Projekt findet sich hier.  

Das Ziel des Projekts ist eine Erweiterung des Wissens und der Vertiefung des bürgerlichen Bewusstseins von Mitgliedern der beiden benachbarten Gesellschaften (Polen und Deutschland), die zudem wesentliche Bestandteile der Europäischen Union sind. Zu dem Projekt sind Studenten und Doktoranden eingeladen, die gemeinsam eine Reflexion über die Werke der drei Philosophen während der deutschsprachigen Sommerseminare durchführen möchten.  

Das zweite Sommerseminar im Jahre 2013 wird dem Hegelschen Konzept des Staates und der Rechtsstaatlichkeit gewidmet. Dargestellt und erörtert werden Anregungen Hegels, die in zeitgenössischen rechtsphilosophischen und politischen Konzeptionen präsent sind, insbesondere in Konzeptionen kommunitaristischer Prägung; behandelt werden selbstverständlich auch Grundbegriffe der Staats- und Rechtsphilosophie Hegels, wie: Eigentum, Familie, bürgerliche Gesellschaft, Bedürfnisse, Staat. Als grundlegende Lektüre ist die Abhandlung Über die wissenschaftlichen Behandlungsarten des Naturrechts und Auszüge aus Grundlinien der Philosophie des Rechts vorgesehen.  

Um an dem ersten Sommerseminar teilzunehmen zu können, muss man bis zum 30. Juni 2013 ein kurzes Essay mit Bezug auf das Thema des Seminars sowie das Bewerbungsformular senden. Details finden sich in der Rubrik Bewerbung. Das Projekt sowie Seminarteilnahme wurde von Deutsch-Polnisches Wissenschaftsstiftung gefördert: www.dpws.de