Verletzbarkeit und Institutionen. Anrufen - Aushandeln - Antworten

September 28, 2021 - September 29, 2021
Institut für Philosophie, Institut für Zeitgeschichte, Institut für Europäische Ethnologie und Geschichtswissenschaften, Universität Innsbruck

Innrain 52d
Innsbruck
Austria

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Organisers:

University of Innsbruck

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Die Tagung wird veranstaltet vom Institut für Zeitgeschichte, Institut für Philosophie und dem Institut für Geschichtswissenschaft und Europäische Ethnologie der Universität Innsbruck in Kooperation mit der Abteilung Kulturwissenschaft der Kunstuniversität Linz und dem Doktoratskolleg „Dynamiken von Ungleichheit und Differenz im Zeitalter der Globalisierung“ der Universität Innsbruck.

Vor dem Hintergrund der Verletzbarkeit im Sinne einer „Primärerfahrung des Ausgeliefertseins“ (Judith Butler), die verschieden wahrgenommen, angeeignet und umgedeutet wird, widmen wir uns in dieser Tagung den Fragen, wie Dimensionen der Verletzbarkeit durch Anrufung und soziale, kulturelle, politische Praktiken (doing vulnerability) institutionell hergestellt und perpetuiert werden, in welchen Bedeutungszusammenhängen sie verankert sind und produktiv werden, und wie sie schließlich auch provoziert und dementiert werden können. Institutionen werden dabei nicht etwa als homogene Gebilde verstanden, sondern als Bündelung von Kräften, die aus den im Inneren verhandelten Diskursen, Praktiken und Symbolen immer wieder (neu) entstehen. Das Anliegen der Konferenz ist es, zu diskutieren, inwiefern unterschiedliche Institutionen (Migrationsregime, Schule und Universität, Verwaltungsbehörden, Museumswesen, Polizei, Gericht, Gesundheitswesen, NGOs, Regierung etc.) herausragende Orte der Herstellung, Linderung oder Abwehr von Vulnerabilität sind.

Wir freuen uns sehr, dass Brigitta Kuster (Juniorprofessur für Kulturwissenschaftliche Filmforschung mit Schwerpunkt Gender, HU Berlin) die Tagung mit einer Keynote bereichern wird. 

Im Rahmen der Tagung wollen wir sowohl einen Austausch zwischen unterschiedlichen Fachdisziplinen als auch zwischen methodologischen Perspektiven eröffnen, die sich im Umfeld der Sozial- und Geisteswissenschaften bewegen. Zudem möchten wir Nachwuchswissenschaftler*innen zu einer Einreichung ermutigen.

Deutsch- und/oder englischsprachige Abstracts bitte bis spätestens 1. Juni 2021 per Mail an [email protected] senden.

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