Argumentationstraining für Studenten der Philosophie oder der Theologie, zum Thema „Gottes Handeln“ (Analytische Religionsphilosophie)

September 20, 2017 - September 22, 2017
University of Basel

STH Haupteingang (Raum ist ausgeschildert)
Mühlenstiegrain 50
Riehen/Basel 4125
Switzerland

Sponsor(s):

  • International Academy of Philosophy in the Principality of Liechtenstein

Speakers:

Daniel J. Hill
University of Liverpool
Harald Seubert
University of Basel
Daniel von Wachter
International Academy of Philosophy

Organisers:

Roderich Nolte
International Academy of Philosophy
Daniel von Wachter
International Academy of Philosophy

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Details

Glauben Sie, daß philosophische Fragen nur von Genies beantwortet werden können? Haben Sie im Studium in Ihren Seminararbeiten stets nur über die Auffassungen anderer geschrieben? Haben Sie gelernt, daß Philosophie „von Texten handelt“? Dieses Argumentationstraining will Sie in die Kunst einführen, Antworten auf philosophische und theologische Fragen wissenschaftlich zu verteidigen.

In einer kleinen Gruppe von max. 15 Teilnehmern und drei Professoren werden wir uns mit Fragen rund um das Thema „göttliches Handeln“ befassen und dabei das Beantworten philosophischer und theologischer Fragen und das Argumentieren einüben. Zu den Themen gehören:

- Was sind göttliche Eingriffe? Lassen die Naturgesetze und die Kausalität Raum dafür?
- Was ist das Lückenbüßer-Argument, und ist es richtig?
- Welcher Gott der Philosophen ist der Gott der Bibel? Das platonische, das aristotelische und das sempiternalistische Gottesmodell.
- Das Argument vom Übel gegen die Existenz Gottes
- Das Argument von der Moral für die Existenz Gottes
- Das Argument von den Naturgesetzen für die Existenz Gottes
- Hume's argument against miracles
- Wie findet man heraus, ob Jesus auferstanden ist? Die richtige Bewertung von Indizien.
- Causal Closure und Transzendentalphilosophie. Gründe für die Dominanz des Determinimus in der deutschen Philosophie und Theologie seit Kant
- Could God become incarnate and how?
- Could God inspire a book?

Das wissenschaftliche Argumentieren lernt man jedoch nicht durch das bloße Kennenlernen von Fragen, Theorien und und Argumenten, sondern nur, indem man das Vortragen von Argumenten einübt, indem man also versucht, jemanden durch Argumente schriftlich oder mündlich von etwas zu überzeugen. Nach einer Einführung in das Schreiben wissenschaftlicher argumentativer Texte wird jeder Teilnehmer im Laufe der drei Tage mündlich und schriftlich Thesen und Argumente vortragen und dafür Anleitung und konkrete Verbesserungsvorschläge erhalten. Durch das individuelle Training werden erhebliche Fortschritte möglich sein. Das Ziel ist, daß jeder Teilnehmer die Grundprinzipien des argumentativen Schreibens und Vortragens so weit eingeübt hat, daß er sich durch weitere Übung selbst weiter verbessern kann. Der auf dem Workshop trainierte Schreibstil ist derjenige, mit dem man auch Aufsätze in angelsächsischen philosophischen und theologischen Fachzeitschriften veröffentlichen kann. Damit jeder seine bisherigen Gewohnheiten besser verstehen kann, werden wir untersuchen, welche Schreib- und Vortragsstile in der deutschen Philosophie und Theologie heute üblich sind und wie diese entstanden sind. Diese werden wir einerseits mit dem heuten Schreibstil in der angelsächsischen Philosophie und Theologie und andererseits mit dem Schreibstil der deutschen Philosophie und Theologie im 18. und im 17. Jahrhundert vergleichen.

Für die Teilnahme werden auf Wunsch ECTS-Punkte der IAP vergeben. Da die IAP ist eine anerkannte Hochschule im europäischen Hochschulraum ist, können die von ihr vergebenen ECTS-Punkte an jeder anderen Hochschule angerechnet werden.

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