Das (un)soziale Wesen: Individuum und Gemeinschaft im antiken Denken
Kiel
Germany
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Das Verhältnis von Individuum und Gemeinschaft ist ein zentrales Thema der Anthropologie in der Antike. Von der archaischen Dichtung über Platon und Aristoteles bis in die christliche Spätantike hinein wurde es durchaus unterschiedlich bestimmt und erläutert. Einige der hier entwickelten Positionen prägten auch längerfristig das philosophische Denken des Mittelalters und der Neuzeit. Zu den einschlägigen Fragen gehören etwa: Ist der Mensch wesentlich auf ein Zusammenleben in Gemeinschaft angelegt und, falls ja, warum? Gibt es konkrete Formen von Gemeinschaft, denen eine besondere Bedeutung für das menschliche Leben zukommt? Existiert der Einzelne um willen der Gemeinschaft oder dient umgekehrt die Gemeinschaft primär der Vervollkommnung des Einzelnen? Sind Gemeinschaften eine genuine Quelle von Normen des menschlichen Lebens? Gibt es ein Zusammenhang zwischen dem Menschenbild und der Konzeption des Staates? Der 5. Workshop der AG „Philosophische Anthropologie in der Antike“ widmet sich diesem im weitesten Sinne sozialphilosophischen Thema in der Antike. Durch verschiedene Vorträge sollen Kontinuitäten und Transformationen beleuchtet und jeweils auf ihre anthropologischen Implikationen hin untersucht werden.
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Yes
July 12, 2021, 5:00am CET
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